Foto: © DOTI | Matthias Ibeler
In der deutschen Nord- und Ostsee befanden sich Ende 2017 über 1.100 Offshore-Wind-energieanlagen (OWEA) mit einer installierten Leistung von mehr als 5,3 GW in Betrieb (Deutsche WindGuard 2018). Entsprechend dem EEG 2017 soll der Ausbau bis 2020 auf 6,5 GW und bis 2030 auf 15 GW erhöht werden. In den nächsten zehn Jahren werden über 15 Offshore-Windparks (OWP) in der europäischen Nord- und Ostsee nach einer 20- bis 25-jährigen Betriebsdauer zurückgebaut.
Auf Grund mangelnder Erfahrungen – weltweit wurden bislang nur vier Offshore-Windparks zurückgebaut – steht die Branche vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Derzeit sind weder die mit dem Rückbau verbundenen Anforderungen, Techniken oder Verfahren der Demontage, Logistik und des Recyclings, noch die daraus resultierenden Kosten und Wirkungen auf Mensch und Umwelt ausreichend bekannt.
Das Verbundprojekt SeeOff – Strategieentwicklung zum effizienten Rückbau von Offshore-Windparks hat zum Ziel, die am Rückbau beteiligten Unternehmen zu befähigen, effiziente Rückbaustrategien zu ermitteln.
Rückbaustrategien sind effizient, wenn sie kostengünstig sind, alle rechtlichen Vorgaben erfüllen, mit einer hohen Arbeitssicherheit und Akzeptanz einhergehen sowie den Schutz der Umwelt gewährleisten. Durch die Bereitstellung eines Rückbauhandbuchs sollen die Akteure dazu befähigt werden, eigenständig Rückbaustrategien zu entwickeln und diese hinsichtlich ihrer Effizienz zu bewerten.
Veröffentlichungen im Rahmen des Forschungsprojekts finden Sie hier.
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